Silke Baasch: Warum es wichtig ist, deine Fähigkeiten voll und ganz anzunehmen
// Werbung unbeauftragt
Autorin des Artikels: Ulrike Parthen
Uli schreibt auch deine Geschichte ulrikeparthen.de
Titelfoto: Hendrik Wardenga
Vor knapp 20 Jahren war es ein unerfüllter Kinderwunsch, danach höllische Schwindelattacken mit Verdacht eines Hirntumors. Jahre später dann ein kaputtes Knie und erst vor Kurzem ein recht grundsätzlicher körperlicher Aufschrei.
Dazwischen findet sich Silke neu, was eigentlich schon Anfang der Jahrtausendwende begann mit grandiosen Wendungen – privat, beruflich, persönlich. Die wirkliche Vollendung aber findet eben erst statt.
Und zwar in dem Moment, als Silke endlich alle ihre Fähigkeiten vollkommen annimmt, anstatt sie als lächerlich, spooky oder „kann ja gar nicht sein“ abzutun. Das fängt bei ihrer gespenstisch treffsicheren Intuition an, mit der sie als Coach schon vielen Menschen aus scheinbar ausweglosen Situationen helfen konnte. Doch das allein ist noch lange nicht alles …
Rückblick ins Jahr 2000 – Silke am Rande des Wahnsinns:
Morgens, sechs Uhr. Silke müsste dringend aufs Klo, geht aber nicht. Temperatur messen ist angesagt. Dazu darf sie auf keinen Fall aufstehen, das verfälscht die Messdaten. Sie greift schlaftrunken links neben ihr Bett. Auf ihrem Nachttisch sieht es aus wie in einer Arztpraxis. Tausend Tröpfchen, Tabletten, Thermometer, Bücher zum Thema Fruchtbarkeit – alles immer schön griffbereit.
Schade, kein Volltreffer heute. Die Temperatur lässt zu wünschen übrig. Zumindest insofern, dass kein Eisprung in Sicht scheint. Und der ist inzwischen Dreh- und Angelpunkt in ihrem Leben.
Silke fährt ins Büro. Gleiche Arbeit, gleicher Frust, wieder mal Sommer. Nach Büroschluss fährt sie bei ihrer Stammapotheke vorbei. Dort kennen sie alle schon. Silke ist öfter dort, um sich den letzten Schrei an Kräutertees zusammen mischen zu lassen, die die Fruchtbarkeit fördern. „Hallo Silke, schön, Sie zu sehen. Haben Sie eine neue Kette?“, fragt die Apothekerin und schaut interessiert auf das Schmuckstück, das an Silkes Hals baumelt.
„Ja, seit drei Tagen. Ein Mondstein“, erklärt Silke stolz. „Mondsteine geben beim Tragen krass viel Energien ab für eine erhöhte Fruchtbarkeit!“
Nächster Tag. Gleiches Spiel: Thermometer im Liegen einführen, nebenbei auf ihre Notizen schauen. Silke wird ungeduldig. Nach Adam Riese müsste es jetzt aber mal so weit sein. Ein Blick auf den Thermometer verrät: Hurra! Heute ist der große Tag.
„Wir müssen, und zwar sofort!“, so Silkes hektischer Ausruf. So ein Leben nach Fruchtbarkeitsplan ist eben kein Zuckerschlecken.
Nachdem der Akt nach Empfängnisplan erledigt ist, folgt der nächste wichtige Schritt: Schnell drei Kissen unter den Hintern legen, damit der Unterleib so hoch wie möglich gelagert wird. Ja keinen Tropfen der wertvollen Flüssigkeit verlieren. Mindestens eine Stunde lang harrt Silke so aus.
Der Wahnsinn geht weiter
Neuer Tag, neues Glück. Nach einer Familienaufstellung und diversen Wunderheilungsversuchen steht der nächste Versuch in dieser Richtung an.
Silke steht bei einer Wunderheilerin vor der Tür. „Moment, so schmutzig können Sie hier nicht reinkommen!“ Schmutzig? Silke schaut an sich herunter. Alles blitzsauber, von der Haarspitze bis zur Schuhsohle. „Ich muss Ihre Aura erst von dem ganzen Dreck befreien. Vorher lasse ich sie nicht eintreten“, erklärt sie weiter und fummelt sogleich mit einem Wedel an Silke herum. „So, Aura ist sauber, willkommen bei Lady sowieso.“
Der Name klingt genauso bekloppt wie die Situation, in der sich Silke gerade befindet. „Wo bin ich hier bloß gelandet? Naja, wenn‘s hilft!“, sind die Gedanken, die sie dabei begleiten. Also macht sie das Spiel eben mit. Abends schüttet sie einer Freundin ihr Herz aus. „Was ich hier alles anstelle, das darf ich keinem Menschen erzählen. Die liefern mich sofort ein!“ So ganz abwegig ist das nicht.
Völliger Zusammenbruch
Zwei Jahre geht das so. Silke gleicht inzwischen einem körperlichen und seelischen Wrack. Schwindelanfälle, Ausfallerscheinungen links, Gleichgewichtsnerv gestört. „Oh, oh, vielleicht ein Gehirntumor“, lautet zunächst der Verdacht. Diverse Untersuchungen laufen an, die durch einen tragischen Vorfall neue Nahrung finden.
Als Kind wollte sie ja immer wissen, wie sich Fliegen anfühlt. Heute lernt sie, dass Fliegen mitunter sehr weh tun kann. Sie wird ohnmächtig und „fliegt“ zwei volle Treppenabsätze abwärts. Eine Nachbarin wird durch ein Poltern an der Wohnungstür aufmerksam und findet Silke dort zusammengekauert vor, die in dem Moment wieder zu sich kommt.
Die gute Nachricht: kein Tumor und keine schweren Verletzungen durch den Sturz davongetragen. Silke kann sich nicht so recht darüber freuen. Dazu geht es ihr immer noch viel zu schlecht und schwanger ist sie immer noch nicht. „Ich schreibe sie krank!“, lautet die Entscheidung des Arztes. Knapp vier Monate verbringt Silke zu Hause. Meistens liegend auf dem Sofa, mehr lassen ihre Symptome nicht zu.
Das Happyend nimmt (teilweise) Anlauf
Anfang Dezember letzter Termin beim Arzt vor dem entscheidenden Tag in der Kinderwunschklinik, der seit kurzer Zeit feststeht. Ein paar Unterlagen abgeben, Blutuntersuchung machen. Silke plappert recht überschwänglich. Offensichtlich ist mit Aussicht auf diesen Termin ein Hauch Lebensmut zurückgekehrt.
„Gratuliere!“, sagt ihr Arzt und schaut sie dabei lächelnd an. „Zu was?“ Silke versteht nicht recht. „Sie sind in der 4,5ten Woche schwanger!“
Alles nur, weil Silke ab dem Tag, als sie die Überweisung zur Kinderwunschklinik in der Hand hielt, endlich loslassen konnte. Das gibt ihr doch arg zu denken. Allerdings braucht es noch etwas, bis die lebensverändernde Erkenntnis endlich über sie kommt.
Das Happyend stellt sich trotzdem nur schleppend ein. Drama in der Schwangerschaft, sehr großes Drama während der Geburt. Nach bangen Tagen darf Silke mit ihrem Sohn nach Hause. Puh, alles überstanden – die Angst bleibt trotzdem. Silke ist auf sorgenvollem Beobachtungsposten, 24 Stunden am Tag. Dann, längst überfällig, entdeckt sie (hurra!) den entscheidenden Schalter.
„Das Problem bin ich, und die Ursachen hinter alledem will ich nun herausfinden und beseitigen.“
Sie blickt tiefer, erkennt Zusammenhänge und hat dabei spannende Aha-Effekte. Dazu macht sie verschiedene Aus- und Weiterbildungen. Diesen Input verknüpft sie mit eigenen Fähigkeiten, die sie so erst mal als solche erkennen darf. Ihre Intuition ist eine davon. Klingt erst mal harmlos und wird von außen eher abfällig betrachtet.
Haha, Intuition, so ein Esoterik-Quatsch, lacht man sie aus. Ihre Ärzte aber lachen bald schon nicht mehr, als sie sich von ihren eigenen heftigen Symptomen heilt. Jahrelang hinterließ sie die Schulmedizin damit komplett ratlos zurück, die einhellige Reaktion der Mediziner daher in dieser Sache: „Das gibt’s doch nicht!“. Übrigens der meist gehörte Satz, den Silke inzwischen täglich hört, wenn sie bei ihren Klienten scheinbare Wunder vollbringt.
Nebenbei wird sie zum zweiten Mal Mama, vollzieht beruflich eine drastische Kehrtwendung und irgendwann auch eine in Sachen Liebe. Hallo, neues Leben, hier bin ich.
„Du willst was machen? Coach? Was für ein Blödsinn!“
Ihr gesamtes Umfeld außer ihrer neuen Liebe Frank lacht damals über ihren Entschluss und nach wie vor über ihre Intuition. Gerade auf die kann sie sich jedoch immer verlassen. Sie führt sie bei sich selbst und auch bei Klienten innerhalb von Sekunden zu den wahren Ursachen hinter einem Problem – und das mit sensationellen 100 % Trefferquote. Kombiniert mit handfesten Coaching-Methoden im Anschluss konnte sie bei anderen schon für viele Aufsehen erregende Wendepunkte sorgen.
Ein paar Jahre im Leben von Silke vorgespult. Wir sind in der Gegenwart angekommen: „Liebe Silke, hast du nicht noch was Wichtiges vergessen?“ Kleiner Wink aus ihrem Inneren.
„Ja, okay, da ist noch was – aber das ist doch echt nicht salonfähig“, denkt sie sich insgeheim und schiebt es erst mal ganz weit weg.
Sie merkt zwar schon, dass auch noch unerklärliche heilsame Energien in ihr stecken. Das zugeben oder gar leben? Never! Man könnte sie ja für gaga halten und sowieso passt das zu einer bodenständigen Frau wie ihr irgendwie gar nicht.
„Bist du sicher?“, fragt ihr Inneres und wird langsam sauer. Also muss es eben das nächste Symptom richten, das sie Anfang des Jahres vollkommen lahm legt.
„Ist ja schon gut, ich seh’s ein!“ Silke gibt sich geschlagen und nimmt endlich auch diese Fähigkeit an. Sich damit nie wieder in Symptome oder andere Unwegsamkeiten wie den unerfüllten Kinderwunsch flüchten zu müssen – das fühlt sich dann schon ziemlich befreit an! Mit diesem Rundum-Paket an Wissen, Coaching-Methoden und allen ihren Fähigkeiten kann sie ganz viele verzweifelte Menschen wunderbar auf ihrem Weg begleiten. Und da es Menschen wie Silke braucht, ist sie mit dieser Lebensgeschichte auch bei uns ins Blog-Magazin gehüpft.