Interview-Shorty mit Martin Sommer

Foto: Martin Sommer mit freundlicher Genehmigung zur Verwendung

Martins Insta-Account spricht für sich @martinsommerart, klick einfach mal rein und du erkennst, warum ich begeistert bin.

Wie stelle dich kurz und aussagekräftig vor. Wer bist du?

» Ich bin Martin Sommer / 51 Jahre alt / Ehemann und Patchworkvater von 4 Kindern / Fotograf und Musiker / seit 15 Jahren freiberuflicher Künstler aus Berlin.

Seit wann hat dich das Foto-Fieber erwischt und wie kam es zu der Leidenschaft?

» Die Fotografie begleitet mich schon seit meiner frühen Kindheit. Ich glaube, das was mich daran besonders fesselt, ist die Möglichkeit, Dinge mit anderen Augen und aus ungewöhnlichen Perspektive zu betrachten. Ein weiteres Thema ist die erzwungene Beschränkung: ich muss mich für eine Sicht, für ein Bild entscheiden. Das schärft die Sinne und den eigenen Standpunkt.

Was fasziniert dich an Menschen ganz besonders?

» Menschen sind unfassbar komplex und vielschichtig. Es gibt so viele Facetten und Nuancen, die die Menschen einem auch nicht gleich zeigen. Die aber dennoch manchmal in einer Begegnung hervorblitzen oder in Andeutungen auftauchen. Einige dieser Aspekte im Bild in der ein oder anderen Weise festzuhalten, ist eine Herausforderung, der ich mich immer wieder gerne stelle und die eine Neubegegnung mit bisher unbekannten Menschen in besonderer Form zum Erlebnis machen.

Was bedeutet es für dich, in Balance zu sein und wie schaffst du das?

» Es ist immer wieder -quasi täglich- eine Übung sich einem inneren Gleichgewicht anzunähern. Aber vielleicht ist es in gewisser Weise, auch die Unwucht des Lebens, die eigentlich dem Leben die Spannung gibt. Insofern ist es womöglich gar nicht solch ein erstrebenswertes Ziel dieses Gleichgewicht zu finden. Vielleicht sage ich das aber auch einfach nur deshalb, weil es mir unfassbar schwer fällt, eine solche Balance zu finden, geschweige denn sie herzustellen.

Bitte beende diesen Satz: Die Kunst ist…

» …Freiheit!

Magst du uns von deinem schönsten und schlimmsten Erlebnis in deinem Leben berichten?

» Das schlimmste bewusste Erlebnis ist wahrscheinlich der Tod meines Vaters, der schon viele Jahre her, aber dennoch mir sehr präsent ist. Und das Schönste ist sicherlich das Geschenk meiner derzeitigen Ehe, in der ich die Möglichkeit habe ungeahnt zu wachsen und mich ganz persönlich weiter zu entwickeln, wie ich es niemals vorher für möglich gehalten hätte.

Welche Tipps hast du für Menschen, die nicht gerne vor der Kamera stehen?

» Der Tipp ist tatsächlich kurz und einfach: Wer es nicht mag vor der Kamera zu stehen, sollte sich nicht verdrehen und sich nicht selber überreden oder überreden lassen, sich vor eine Kamera zu stellen.

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