Fotografin Sylke Gall: In wenigen Klicks zum perfekten Businessfoto

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Autorin des Artikels: Ulrike Parthen
Uli schreibt auch deine Geschichte ulrikeparthen.de
Titelfoto: Oliver Tangl

 

Man kennt das ja. Fotosession beim Fotografen – neue Fotos für Business und Job werden gebraucht. Viele Menschen fühlen sich bei einem Shooting jedoch so verkrampft wie kurz vor einer Zahnwurzel-Behandlung. Ari ist eine davon und als wir unser Blogprojekt besprechen und welche Bilder wir hier von uns einstellen wollen, schlägt sie daher vor: „Mich am Besten nur von hinten fotografieren.“

Da muss die liebe Ari jetzt durch, wenngleich wir ihrem Wunsch ausnahmsweise einmalig nachkommen. Aber auch nur deswegen, da es in diesem Artikel hier thematisch um ‚Haare‘ geht. Aris Haarpracht kommt von hinten abgelichtet einfach am Besten zur Geltung.

„Ich bin überhaupt nicht fotogen!“

 

Ein Satz, den Sylke schon tausendmal hören musste. Dabei stimmt das gar nicht ­ – was sie mit ihrer Art des Fotografierens regelmäßig widerlegt. Wie gut, dass es in dem Fall Beweisfotos gibt. So sehen am Ende auch die „Nicht-Fotogenen“, dass dieser Gedanke reine Illusion war.

„Ich fotografiere erst, wenn die Menschen in ihrer ursprünglichen Natürlichkeit angekommen sind. Ohne Kommandos zur Pose oder Inszenierungen.“, erklärt Sylke. Meine Nachfrage, wie sie das genau meint bzw. was dann bis zum ‚Klick‘ passiert, beantwortet sie so: „Stell dir vor: Du mit drei Jahren – völlig unvoreingenommen, ohne Eigenbewertungen, Konditionierungen, Blockaden, anerzogene gesellschaftliche Erwartungen, Kopfkino. Diese Ursprünglichkeit meine ich!“

 

Wie entstehen authentische Fotos?

 

 

Du vergisst alles um dich herum. In erster Linie die Tatsache, dass dein Gegenüber einen Fotoapparat in der Hand hält. Auch sonst bist du frei im Kopf. Keine Gedanken, was du morgen kochen sollst oder was deine Nachbarin schon wieder für Gerüchte in Umlauf gebracht hat. Du hast null Erwartungen an irgendetwas oder irgendwen.

Das stelle ich mir ehrlich gesagt recht schwierig vor. Mein Kopf denkt immer. Damit bin ich nicht allein, denn wie erwiesen ist, funktionieren Frauenköpfe hier alle recht ähnlich. Bei einem Shooting denke ich persönlich daran, dass da jetzt ein tolles Bild entstehen soll. Dass ich ja nicht doof gucke oder anderweitig „unglücklich“ rüberkomme. Und schon ist es aus mit dem inneren Loslassen. Hätte ich drei Wünsche frei, wäre daher einer davon, den Gedankenapparat per Knopfdruck im Alltag abschalten zu können.

Sylke ist außer Fotografin also eine Art Wegbegleiterin zum natürlichen Ursprung. Und wenn du dann endlich mal dort angekommen bist, reichen 3 oder 4 Aufnahmen, die dich zu 100 % authentisch abbilden. Da das nicht in ein paar Minuten möglich ist, dauern ihre Shooting-Sessions auch länger als üblich.

 

Nicht die Optik zählt, sondern die Wirkung

 

 

Erst dieser Tage habe ich eine ergreifende Reportage im TV gesehen. Eine deutsche Fotografin reiste auf eine Insel, marschierte dort kilometerweit, bis sie in ein Dorf von Einheimischen mitten im Urwald gelangte. Diese Menschen fotografierte sie und ihre Fotos hauten mich um. Noch nie zuvor ist mir so viel elektrisierende Ursprünglichkeit aus einem Foto entgegen gesprungen. Gänsehaut!

Und warum ist das so? Weil sie sich zurückhaltend verhielt, die Einheimischen über Stunden in ihrem Alltag genau beobachtete, begleitete und im richtigen Moment den Auslöser drückte.

Und das ist gleichzeitig auch schon das Geheimnis, das Sylke auf ihre Weise praktiziert – nur eben ohne Urwald. Je natürlicher der Mensch abgebildet ist, desto mehr Wirkung. Das fühlen dann auch Kunden bzw. der neue Arbeitgeber, die damit magisch angezogen werden sollen.

Typischer Denkfehler: Unbedingt deiner Zielgruppe ‚gefallen‘ zu wollen.

Es geht nicht darum, dass du dich im besten Licht präsentierst, um im Business ja exzellent rüberzukommen. Kunden oder der neue Arbeitgeber werden vielmehr dann auf dich neugierig, wenn du echt bist. Ganz du, ohne Zauber und Schnörkel. Das macht neugierig und wirkt anziehend.

 

 

Eine bahnbrechende Erkenntnis, die dein Leben verändert!

Du buchst ein Shooting, um am Ende schöne Fotos mit nach Hause zu nehmen. So weit alles normal, auch bei Sylke. Ohne mindestens eine bahnbrechende und lebensverändernde Erkenntnis lässt sie dich allerdings nicht gehen. Das finde ich ausgesprochen einzigartig und habe ich so bei noch keinem Fotografen in dessen Angebots-Repertoire gelesen.

Mich wundert daher kaum, dass ihre Fotos eine charakteristische Handschrift haben. Beim Betrachten fühlst du förmlich, dass mit diesen Menschen im Moment des Fotografierens etwas Besonderes passiert ist.

Ganz am Rande und fast nebenbei erzählt mir Sylke, dass sie übrigens schon immer eine Außenseiterin gewesen sei – ohne dass ihr das auch nur irgendetwas ausmachen würde. Dazu gibt es auch keinen Grund, denn Charakterköpfe mit einzigartigen Fähigkeiten sind einfach anders und deswegen auch so brillant in ihrem Tun. Sie sprengen die Grenzen der gesellschaftlich eng gesteckten Schablonen. Gut so! Das macht die Welt doch gleich etwas bunter und vielfältiger. Blickt man zurück in Sylkes Kindheit, wird klar, woher ihre Fähigkeiten stammen. Sie waren eine Art Strategie, um mit dem Alltag zurechtzukommen.

 

Der Wunsch nach Harmonie und guter Stimmung

 

 

Die Atmosphäre früher in der Familie, naja, eher bedrückend. Sehr viel Zank und lautes Diskutieren zwischen den Eltern. Keiner hatte so recht Zeit für sie und die Wochenenden wurden dazu genutzt, durchgängig zu arbeiten – alles in einem offenen, hellhörigen Haus. Da fand sie als Kind nirgends wirklich Ruhe und schon gar keine echte Zuwendung.

Was machte sie also: „Heimlich den Fotoapparat ihres Vaters stibitzen. Au weh, das hätte mächtig Ärger geben können. War ihr aber egal. Nichts wie abtauchen in eine wunderbare Welt des Beobachtens, des kreativen Experimentierens und der Stille.

Fotografieren ist Stille, hat mit Psychologie und Einfühlungsvermögen zu tun. Wenn du dabei auch diese besondere innere Stille finden kannst, kannst du am Ende zwei große Geschenke mitnehmen: wunderschöne authentische Fotos und die erwähnte lebensverändernde Erkenntnis.

 

Fazit: Dass du nicht fotogen bist, kannst du also ganz schnell wieder vergessen. Mehr Informationen zu Sylke findest du auf ihrer Website.